Donnerstag, 26. Oktober 2017

Zisterne

Die Zisterne - oder
was seit März davon übrig blieb.
Das war eine lange Sendepause. Aber Papierkram wie Abrechnungen, Steuer- und sonstige Behördenpapiere sind halt nicht so spannend und gehören doch zum Bauen.
Auch Kellergestelle montieren, x- mal zur Entsorgung fahren, das restliche rumliegende Bauholz entsorgen sind ebenfalls nicht sehr fotogen.
Hier mal - soll ja ein realisitscher Blog sein, wo auch weniger romantisches, hoffentlich aber informatives Platz findet - die Fotoromanza zum Zisternen-Malheur.

Monatelang lag die Zisterne
wie eine abgewracktes Ufo im Garten
Ich hatte mich für eine Zisterne entschieden, mit der ich Dachwasser für die Gartenbewässerung sammeln kann. 5100 l fasst diese und wurde schon letzten Oktober ins Gelände gesetzt. Am Ende des Winters war sie allerdings zerdrückt - wieso das passieren konnte und ob und wer da Schuld trägt, werden nun die Versicherungen klären.





Die neue Zisterne
Wie immer, eine neue Zisterne musste her. Anfang dieses Monats wurde die alte Zisterne entfernt und die neue eingebuddelt - hoffentlich fachgerecht. Dann brauchte es nochmals den Elektriker (notfallmässig organisiert), um den Anschluss für die Pumpe zu erstellen (wie auch Leerrohre im Garten). Und dann eine Drainage. Da musste nochmals (!) ein Probeschacht erstellt werden, der Geologe nochmals (!) kommen und endlich ein Gutachten erstellen. Leider leider stufte er den Boden als zu lehmig und nicht sickerfähig ein. Bevor die Arbeiten fortgesetzt werden konnten, brauchte es einen Behördenentscheid  (Umleitung in Kanalisation gegen Gebühr). Leider leider leider waren dann praktisch alle zuständigen Stellen zwischendurch in den Ferien. Aber dann konnte der Anschluss an die Kanalisation doch erstellt und einbetoniert werden. Nun soll morgen die Zisternenpumpe angeschlossen werden.

Da in der Zisterne noch Wasser war
riss sie beim Anheben in Stücke
Fazit: Die Zisternengeschichte dauerte rund ein Jahr. Ich empfehle eine solche für Bauherrschaft, die sehr öklogisch ausgerichtet ist. Materiell scheint mir, ist die Sache vielleicht nicht so lohnenswert (habe aber keine Berechnungen angestellt), umso mehr, als mein grosser Garten keine Gemüsekultur wird. Ich würde mich heute nicht mehr für eine Zisterne entscheiden, danke aber allen Beteiligten für die viele Arbeit, welche dieses Projekt mit sich führte.



Der Bagger der Tiefbau-
Firma bemächtigt sich
der Zisterne

Eine Gartenbaufirma brachte den
nötigen Kran für die Demontage und
Neueinbringung der Zisterne

Nach dem Entfernen der defekten
Zisterne musste der lehmige
Boden erst wieder trockengeschaufelt
werden
Verlegen der Drainage
und Zulauf zur Kanalisation


Auffüllen von über 5m3
dauerte stundenlang
Miguel kontrolliert den Sitz der
Zisterne


Zisterne halb gefüllt und halb
eingebuddelt
Drainage rund um die Zisterne
Das Auffüllen stufenweise - dann zubudden, weiter auffüllen,
weiter zubuddeln - dauerte fast zwei Tage!


Überlauf-Leitung zur
Kanalisation


Bei vollem Tank fliesst das Wasser
in das Abwassersystem

Die Leitungen werden
von Amtes wegen
vermessen

Der eine baut die Leitung,
der zweite misst und
kontrolliert, der dritte
kontrolliert den Kontrolleur...

 



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